Wie alles begann

Es war im Jahre 1955, da waren einige junge Biesenröder, die sich regelmäßig auf den „Hohweesen“ in Biesenrode trafen, um dort gegeneinander Fußball zu spielen. Eine Mannschaft bestand dabei aus Jugendlichen und jungen Männer, die die Schulzeit bereits beendet hatten. Eine zweite Mannschaft bestand aus den Jungen, die noch zur Schule gingen. Da war an die Gründung einer Sportgemeinschaft noch lange nicht zu denken.

Es sollten aber noch einige Jahre vergehen, bis unsere SG Biesenrode als Fußballverein offiziell gegründet wurde. In den umliegenden Dörfern gab es bereits Vereine, in denen unsere Biesenröder Kicker damals aktiv waren. Viele von ihnen spielten Fußball in der Volksportmannschaft „Grüne Tanne Vatterode“.

Biesenrode spielte nun schon einige Jahre aktiv im Volkssport mit, ohne jedoch ein eingetragener Verein zu sein. 1963 dann, beschloss man die „SG Biesenrode“ zu gründen und sich in das Vereinsregister aufnehmen zu lassen. Am 19. Januar 1964 war es dann endlich soweit und die Sportgemeinschaft Biesenrode e.V.  wurde als Verein eingetragen. Als erster Vorsitzender des noch jungen Vereins wurde Hans Busse gewählt, der auch gleichzeitig noch Kassenwart war. Sektionsleiter Fußball wurde Arthur Hensel.

Ende der Fünfziger und Anfang der Sechziger Jahre stand der gesamte Volkssport unter Leitung von Heinz Zörner. Wie es der Zufall wollte, war Heinz Zörner der Arbeitskollege dreier Biesenröder. Oft unterhielten sich die Männer über das beliebte Thema Fußball. Auf gutes Zureden von Zörner beschlossen Erwin Probst, Henni Höhn und Rolf Gödicke, auch in Biesenrode einen eigenen Fußballverein zu gründen. Gesagt … getan! 1961/62 wurde dann die Volkssportmannschaft Biesenrode ins Leben gerufen, mit der aktiv an den Spielen um den Paul-Herrman-Pokal teilgenommen wurde. Kurz darauf, benannte man die Volkssportmannschaft Biesenrode in SG Biesenrode um. Der Grundstein war also gelegt.

Aber zu einer Fußballmannschaft gehören nicht nur 11 Spieler, sondern auch ein Fußballplatz und eine einheitliche Spielkleidung. Einen eigenen Fußballplatz hatte man damals noch nicht, und so wich man bei den Heimspielen auf die Anlagen von Vatterode, Walbeck und Großörner aus. Für Trikots war kein Geld da und einen Sponsor gab es auch nicht. So borgte man sich eben einen Satz Spielkleidung von den Sportfreunden aus Vatterode.

Die Gemeinde plante zu dieser Zeit den Bau der Leichenhalle auf dem Biesenröder Friedhof. Im Mai 1963 wurde man aufgerufen, beim Ausschachten des Fundamentes mitzuhelfen. Belohnt wurde dies mit 5,- Mark pro Stunde. Das Geld was sich die Spieler dabei verdienten wurde gesammelt und davon die ersten Fußballdresse in den Farben Rot und Schwarz gekauft. Anders als heute, wo fast jeder ein eigenes Auto hat, war es damals sehr schwierig alle Sportfreunde rechtzeitig zu den Spielorten zu bringen. Zu jener Zeit war somit das Motorrad das wichtigste Transportmittel für die Fußballer. Einige Sportfreunde mussten mehrmals fahren, dass man pünktlich zum Anstoß auch vollzählig auflaufen konnte. Später wurden die Fahrten mit Bussen des Kraftverkehrs und dem Busfahrer Erich Breitschuh organisiert und durchgeführt.

Biesenrode spielte nun schon einige Jahre aktiv im Volkssport mit, ohne jedoch ein eingetragener Verein zu sein. 1963 dann, beschloss man die „SG Biesenrode“ zu gründen und sich in das Vereinsregister aufnehmen zu lassen. Am 19. Januar 1964 war es dann endlich soweit und die Sportgemeinschaft Biesenrode e.V.  wurde als Verein eingetragen. Als erster Vorsitzender des noch jungen Vereins wurde Hans Busse gewählt, der auch gleichzeitig noch Kassenwart war. Sektionsleiter Fußball wurde Arthur Hensel.

Die 27 Gründungsmitgliedern waren:
Hans Busse, Heinrich Höhn, Erich Schütte, Erich Giertzuch, Erwin Probst, Klaus Dübner, Walter Funke, Eckhard Pfeiffer, Klaus Steinke, Martin Weidling, Wilfreid Weidling, Herbert Weidling, Wolfgang Seidel, Gerhard Giertzuch, Gerhard Rath, Freimut Petzold, Rolf Jost, Joachim Hufenhäuser, Manfred Hufenhäuser, Hermann Probst, Christian Krähenbiel, Martin Kunzmann, Rolf Gödicke, Arthur Hensel, Rudi Marquardt, Herbert Wiegand, Herbert Müller